„Ich bin Komponistin“ – ein Berufswunsch, der im Verlauf der Jahrhunderte immer anerkannter wurde. Ein Berufswunsch, um dessen vollwertige Anerkennung sich über die Jahrhunderte gleichzeitig wenig getan hat: In Musikgeschäften füllen die Werke von Komponisten ganze Regale, wie in der musikalischen Ausbildung sind die der Kolleginnen jedoch deutlich schwerer zu finden. Und so verschwinden bis heute Komponistinnen aus der Wahrnehmung, weil ihnen zu selten zugehört und von ihnen gesprochen wird. Besondere Liederabende zeichnen das Duo Susanne Müller, Sopran und Ayla Schmitt, Klavier aus – und so lassen sie in ihrem Programm „ich bin“ einige der komponierenden Frauen zu Wort kommen: Neben ihren Liedern werden Josephine Köstlin, Emilie Mayer, Clara Schumann sowie Ethel Symth und ihre Kolleginen auch in Brief- und Tagebuchzitaten zu erleben sein. Denn was unser menschliches Gehirn oft oder in kombinierten Informationen hört, sieht und erlebt, kann es sich behalten.